Was ist GPA?
Wenn du dich für Studiengänge in den USA bewirbst, stößt du fast immer auf den Begriff GPA. Aber was bedeutet das, wie funktioniert das System und welchen GPA brauchst du eigentlich, um angenommen zu werden? Dieser Leitfaden gibt dir sowohl einen schnellen Überblick als auch eine detailliertere Vertiefung – perfekt für alle, die planen, in den USA zu studieren.
Eine Einführung in das GPA-System
GPA (Grade Point Average) ist das System, das amerikanische Schulen verwenden, um deine durchschnittliche akademische Leistung zu messen. Jeder Kurs, den du belegst, erhält eine Note in Form eines Buchstabens (A–F), und jeder Buchstabe entspricht einem Wert auf einer Skala von 0 bis 4.0.
Ein A entspricht 4.0, während ein F 0 entspricht.
Je höher dein GPA ist, desto stärker sind deine akademischen Leistungen.
Wie wandelt man deutsche Noten in GPA um?
Da Deutschland kein GPA-System verwendet, nimmt jede amerikanische Universität ihre eigene offizielle Bewertung deiner Noten vor. Das bedeutet auch, dass die Umrechnung der deutschen 0–15-Punktebewertung nicht exakt der US-amerikanischen Skala entspricht. Deshalb verwenden viele eine vereinfachte Umrechnung, um einen ungefähren GPA-Wert zu erhalten.
- Übersetze deine deutschen Noten in GPA-Werte
13-15 = 4.0
12 = 3.7
11 = 3.3
10 = 3.0
9 = 2.7
8 = 2.3
7 = 2.0
6 = 1.7
5 = 1.3
4 = 1.0
0-3 = 0 - Summiere alle GPA-Werte
- Teile die Summe durch die Anzahl der belegten Kurse
Dies gibt dir einen „unofficial“ Durchschnitt, der dir hilft zu verstehen, in welchem Bereich du ungefähr liegst.
Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur eine vereinfachte Berechnung ist. Die offizielle GPA-Umrechnung wird immer von der Universität vorgenommen, manchmal mit Hilfe externer Bewertungsdienste wie WES (World Education Services). Wenn du eine genauere und gewichtete Berechnung möchtest, kannst du einen Online-GPA-Rechner wie den
So rechnen amerikanische Schulen
In den USA hat jeder Kurs eine bestimmte Anzahl an „Credits“, die ungefähr dem Umfang des Kurses entsprechen. Um deinen GPA zu berechnen, multipliziert man die Credits des Kurses mit dem Notenwert. Anschließend werden alle Kurse summiert und durch die Gesamtzahl der Credits geteilt.
Das bedeutet, dass nicht nur die Noten eine Rolle spielen, sondern auch, wie umfangreich die Kurse sind.
Was gilt als ein guter GPA?
Was als ein gutes Grade Point Average gilt, variiert je nach Studiengang und Hochschule. Ein GPA von etwa 3.5–4.0 gilt als sehr stark und ist geeignet für selektivere Universitäten. Ein GPA von 3.0–3.4 ist gut und reicht für viele Studiengänge aus. Viele Colleges und Study-Abroad-Programme akzeptieren auch Studierende mit einem GPA von etwa 2.5–2.9.
Auch wenn ein hoher Durchschnitt von Vorteil ist, ist er bei weitem nicht das Einzige, worauf Hochschulen achten. Viele Institutionen bewerten Motivation, Portfolio, Berufserfahrung und Empfehlungsschreiben mindestens genauso hoch.
Welche Zulassungsvoraussetzungen gelten in den USA?
Es gibt keinen gemeinsamen Standard, aber generell gilt, dass Study-Abroad-Programme oft möchten, dass du bei etwa 2.5–3.0 liegst. Viele Colleges akzeptieren Studierende mit einem GPA knapp über 2.0, während stärker akademisch ausgerichtete Bachelor- und Masterprogramme oft erwarten, dass du irgendwo zwischen 2.7 und 3.5 liegst. Wettbewerbsfähigere Universitäten können noch höhere Werte verlangen. Gleichzeitig gibt es viele Studiengänge – insbesondere Zertifikatsprogramme und berufsorientierte Ausbildungen, die nicht so stark auf dein Grade Point Average fokussieren, sondern stattdessen die Gesamtheit deiner Bewerbung betrachten.
Wenn deine Noten nicht ganz ausreichen
Wenn dein GPA nicht so hoch ist, wie du es dir wünschst, gibt es mehrere Wege nach vorne. Du kannst zusätzliche Kurse belegen, deine Bewerbung mit einem motivierten persönlichen Schreiben stärken, relevante Berufserfahrung vorweisen oder ein Portfolio zusammenstellen, wenn du dich für kreative Studiengänge bewirbst. Viele entscheiden sich außerdem dafür, mit einem Zertifikatsprogramm oder einem Auslandssemester zu beginnen, um ihr akademisches Profil zu verbessern, bevor sie weiterbewerben.
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